Den Digital Twin unter die Lupe genommen
Alle sprechen über den digitalen Zwilling. Jeder will ihn, jeder braucht ihn, jeder soll ihn haben. Aber warum eigentlich? Bietet der digitale Zwilling nun einen echten Mehrwert oder ist das nur ein Hype, der sich bald im Sande verlaufen wird? Wir haben mal genauer hingesehen:
Viele Punkte sprechen klar für den digitalen Zwilling. Denn mithilfe des virtuellen Pendants wird es künftig möglich sein, den gesamten Wertschöpfungsprozess zu optimieren. Schon während der effizienten Planungsphase werden alle generierten Daten übermittelt und stehen in Echtzeit zur Verfügung. Auch die unkomplizierte virtuelle Inbetriebnahme lässt sich mit dem digitalen Zwilling schnell und sicher umsetzen. Später, während des Betreib der realen Anlage können die Verantwortlichen sich auf den digitalen Zwilling – optimalerweise im eigenen Schaltschrank – verlassen. Daraus resultieren ein reibungsloser Betrieb sowie kurze Wartungszeiten. Besonders beim Thema Wartung kann der digitale Zwilling richtig punkten. Von Predictive Maintenance über Failure Documentation inklusive Anleitung bis hin zur Fernwartung mit Zustandsvisualisierung ist alles möglich.
Auch die Optionen rund um die Arbeitsvorbereitung an der Maschine sind durchaus vielfältig. Look Ahead mit Simulation, Kollisionsberechnung sowie der virtuelle Ausblick mit Augmented Reality direkt an der Maschine – alles kein Problem mit dem digitalen Zwilling. Zusätzlich können neue Geschäftsmodelle im After Sales und Servicebereich unkompliziert und praxisnah entwickelt werden.
Der digitale Zwilling ist zusammen mit der Simulationstechnologie schnell und einfach umsetzbar. Diese Modelle sind dabei nicht nur Basis einer erfolgreichen Entwicklung, sondern bringen über den gesamten Product Live Cycle einen echten Mehrwert.
Manche wollen einen digitalen Zwilling, um zukünftige Optimierungen zu testen, andere wiederum wollen den Zwilling nutzen, um Condition Monitoring zu betreiben. Wieder andere Kunden möchten den Zwilling als Echtzeitsimulation parallel laufen lassen. Dank iPhysics können wir nun alle Varianten anbieten.
Christian Prein, MPA Technology
Praxisbeispiele: Der digitale Zwilling in der Industrie
Krones AG: Effiziente Planung und nahtloser Betrieb
Die Krones AG, ein weltweit führender Anbieter von Abfüll- und Verpackungslösungen, hat den digitalen Zwilling erfolgreich in ihre Prozesse integriert. Mit der Simulationssoftware iPhysics wurde die Planung von Produktionsanlagen nicht nur beschleunigt, sondern auch präziser gestaltet. Mithilfe des digitalen Zwillings konnten verschiedene Szenarien bereits im virtuellen Raum getestet werden, wodurch mögliche Probleme frühzeitig identifiziert und gelöst wurden. Dies führte zu einer erheblichen Reduzierung von Anlaufzeiten und einer reibungslosen Integration neuer Anlagen in bestehende Produktionslinien. Besonders beeindruckend war die Möglichkeit, die Maschinen mithilfe von Virtual-Reality-Tools bereits während der Planungsphase interaktiv zu begehen. Dies erleichterte die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams und sorgte für eine optimierte Abstimmung. Durch den Einsatz des digitalen Zwillings konnte Krones die Effizienz steigern, Produktionsausfälle minimieren und seinen Kunden innovative Lösungen bieten.

HAHN Group: Virtuelle Inbetriebnahme als Zeit- und Kostensparer
Die HAHN Group, spezialisiert auf Automations- und Roboterlösungen, hat mit der virtuellen Inbetriebnahme auf Basis des digitalen Zwillings einen echten Mehrwert erzielt. Mithilfe von iPhysics wurden neue Anlagen virtuell entwickelt, getestet und optimiert, bevor sie in die physische Umsetzung gingen. Dies ermöglichte eine drastische Reduzierung der Inbetriebnahmezeit – bis zu 50 % schneller als bei herkömmlichen Methoden. Zusätzlich wurden Kosten durch die frühzeitige Erkennung von Planungsfehlern eingespart.
Ein weiterer Vorteil zeigte sich in der Wartungsphase: Mit dem digitalen Zwilling konnte die HAHN Group ihren Kunden präzise Wartungspläne anbieten und über Fernwartungslösungen Ausfallzeiten reduzieren. Das praxisnahe Training von Mitarbeitenden an virtuellen Modellen sorgte zudem für eine schnellere Einarbeitung und erhöhte Betriebssicherheit.

Unser Fazit
Der digitale Zwilling bietet definitiv viele Vorteile für Unternehmen, branchenübergreifend und flexibel. In Zukunft wird der digitale Zwilling einen festen Platz sowohl bei Herstellern als auch Betreibern von Maschinen haben.
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